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Die Stadt Aachen hat eine neue Initiative zur Innenstadtentwicklung rund um Büchel, Nikolausstraße und Mefferdatisstraße gestartet:

Worum geht es?
Ein Parkhaus blockiert seit Jahrzehnten die Entwicklung der Altstadt. Wir reißen es ab und bauen ein neues urbanes Quartier. Die Stadtgesellschaft selbst entwickelt Programm, Städtebau und Investitionsstrategie. Dieses Projekt bietet die einmalige Chance, Antworten auf die Frage zu finden, wie eine große Wunde in der Alten Stadt mit zeitgenössischen baukulturellen Antworten geheilt werden kann.

Dieses Projekt entspricht unserer Meinung nach idealtypisch den Kriterien des Bundesprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus“. Denn gefördert werden investive sowie konzeptionelle Projekte mit besonderer nationaler bzw. internationaler Wahrnehmbarkeit. Wenn wir erfolgreich sind, kann sich Aachen auf Fördermittel bis zu mehreren Millionen freuen.

Was soll hier entstehen?
Herausragendes Merkmal des Prozesses zur Entwicklung im Altstadtquartier Büchel ist, dass die Einwohner*innen und Bürger*innen der Stadt als „Stadtmacher“ nicht nur beteiligt sind, sondern im Wege eines offenen Sondierungsverfahrens die späteren Nutzungen aktiv mit gestalten. Leitlinien dieses Prozesses sind die bereits etablierten Leitnutzungen

Wissen:
Am Büchel wird ein offener Ort, in dem Wissen und Lernen als Quelle unserer Urbanität gefeiert wird, geschaffen. Ein Ort, der das Wissen der Bürgerinnen und Bürger der Stadt nutzt und ihnen die Türe zu neuem Wissen öffnet. Der Arbeitstitel dafür ist „open mind“;

Wohnen:
Am Büchel werden zukunftsweisende Lösungen für innerstädtisches Wohnen in der Hochschulstadt Aachen entwickelt und Angebote für Studierende und junge Familien, für Menschen, die in Aachen ihre ersten Wurzeln schlagen wollen, geschaffen;

Wiese:
Am Büchel wird der dicht bebauten Stadt Aachen grüne Frei- und Entspannungsflächen zurückgegeben und das Grün wieder in die Stadt geholt – ebenerdig, vertikal und auf den Dächern.
Für jedes der Nutzungsfelder liegen konkrete Interessenbekundungen am Stadtmacherprozess vor – vom Wohnungsbauunternehmen über ein anerkanntes Forschungsinstitut und die Start-Up-Szene bis zum ehrenamtlich getragenem Kulturverein.

Warum ist dieses Projekt herausragend?
Wir werden Antworten darauf finden,

– wie eine brillante baukulturelle Qualität zwischen zu Welterbe und Rotlichtviertel, im Übergang zur strukturschwachen Innenstadt entstehen kann,
– welche Adresse und welches Nutzungsprogramm die Stadt hier braucht, um den Strukturwandel der Innenstadt aktiv zu gestalten,
– wie wir die Bürgerinnen selbst in die Entwicklung und in die Verantwortung holen, als Mitsprechende und als Bauherr*innen,
– wie die Werte unter der Erde – hier Thermalwasser und Archäologie – gleichermaßen geschützt und sichtbar gemacht werden können.

Freunde des Büchel
Dem Projektteam aus Stadt Aachen und SEGA stehen beratend die „Freunde des Büchel“ zur Seite: Prof. Karin Damrau (Hochschule Rhein Main), Yasemin Utku (Hochschule Köln), Birgit Kasper (Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen) und Prof. Jörg Leser (Peter Behrens School Düsseldorf).

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