Weltkulturerbe Tel Aviv – Qualität als Leitmotiv für Wohnungsbau heute
Im Rahmen des 100. Bauhaus-Jubiläums präsentiert der Fachbereich 1, der Frankfurt University of Applied Sciences in Kooperation mit dem Generalkonsulat des Staates Israel die Ausstellung „Erhalt und Erneuerung: Bauhaus und internationaler Stil in Tel Aviv“, konzipiert vom Bauhaus Center Tel Aviv/Israel. Die Stadt Tel Aviv verfügt heute über eine der weltweit größten Konzentrationen von Gebäuden im Internationalen Stil. Die Immigration zahlreicher Architekten in den frühen 1930er Jahren, von denen viele aus Deutschland stammten, sowie die Rückkehr israelischer Architekten, die in Europa Architektur studiert hatten, führten zu einer drastischen Änderung des Baustils in Tel Aviv von der Eklektik zur Moderne.
Anhand einer repräsentativen Auswahl von 25 Gebäuden in unterschiedliche Konservierungsstufen, präsentiert die Ausstellung die Ergebnisse eines Langzeit-Projekts. Zusätzlich zeigt sie eine Auswahl von Lösungen für den Natur- und Umweltschutz auf, einschließlich der Verwendung neuer Baumaterialien und fortschrittlicher Technologien.
Die Podiumsdiskussion fragt danach, wie der Anspruch von Bauhaus und internationalem Stil des vergangenen Jahrhunderts in die Gegenwart übersetzt werden kann. Was bedeuten uns diese wegweisenden Bewegungen heute und in wie weit können sie, angesichts der drängenden Fragen nach dem Sozial- und Wohnraum Stadt, Mobilität, Versorgung und des Klimawandels, Inspiration für morgen sein?
Prof. Karin Damrau, Damrau Kusserow Architekten BDA, Köln
Dr. Micha Groß, Bauhauscenter, Tel Aviv
Dr. Wolfgang Hocquél, Kulturstiftung Leipzig
Dr. Dr. Arne Winkelmann, Deutsches Architekturmuseum, Frankfurt
Sascha Kilb, Partner, Geschäftsführer Drees & Sommer, Frankfurt